Freiwillig im Ausnahmezustand

Die ambivalente Rolle ehrenamtlichen Engagements in der Transformation des Asylregimes
Abstract

Das Ehrenamt in der Flüchtlingsunterstützung wird im staatlichen und medialen Krisennarrativ als Indiz für eine nationalen Notstand herangezogen. Zugleich findet eine intensive staatliche Förderung des Ehrenamts statt, während der Ausbau staatlicher Strukturen zögerlich vorangeht. Dies führt einerseits zur Entprofessionalisierung und Privatisierung Sozialer Arbeit und einer suksessiven Entrechtung der Geflüchteten, andererseits zur staatlichen Verstetigung der Charakteristika einer Flüchtlingskrise - und konterkariert die oft emanzipatorischen Motive der Engagierten.

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