Neuer Autoritarismus

Schwarze Pädagogik 2.0? Punitive Tendenzen in Erziehung, Bildung und Sozialer Arbeit

Schwerpunkt

Von der Kita bis zur geschlossenen Unterbringung Eindrücke vom Forum für dialogische Qualitätsentwicklung 2019: Der neue Autoritarismus in Erziehung, Bildung und Sozialer Arbeit und die Chancen fachlicher Alternativen
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Neuer Autoritarismus weltweit die Bedrohung sozialer Demokratie und die Gefährdung solidarischer Fachpraxis
(Un)kulturen in Bildung und Erziehung eine Zusammenfassung
Wer ist interessiert an und anfällig für Punitivität? Bemerkungen zu Unterschieden und Verwandtschaften von Herrschaftstechniken
Das Einsperren junger Menschen ist eine politische Entscheidung
Autoritäre Stufenmodelle zur Verhaltensanpassung in der Kinder- und Jugendhilfe
Das Recht des Kindes auf gewaltfreie Erziehung Rechtliche Anmerkungen zu Interpretation und Reichweite eines Kinderrechts
Punitive Tendenzen in der Kindertageserziehung
Widerstand gegen Autoritarismus und Punitivität Wege kritisch-solidarischer Hilfepraxis

Forum

Wohnungslosigkeit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen und die Relevanz niedrigschwelliger Angebote

Eingriffe und Positionen

Hamburg traut sich was – oder lieber doch nicht? Preis des mutigen Löwen für Abschaffung von Hartz IV verliehen

Editorial

Der Kronberger Kreis für Dialogische Qualitätsentwicklung e.V. und die Zeitschrift Widersprüche veranstalteten vom 15.-17. Mai 2019 gemeinsam das Forum für Dialogische Qualitätsentwicklung in Kassel mit dem Titel: "Der neue Autoritarismus in Erziehung, Bildung und Sozialer Arbeit und die Chancen fachlicher Alternativen". Wir betrachteten intensiv die sich zunehmend durchsetzenden Formen punitiver Praxis in unterschiedlichen Feldern Sozialer Arbeit und im Bereich der Erziehung und Bildung - durchaus bezogen auf die sich abzeichnenden gesellschaftlichen und polit-ökonomischen Entwicklungen wie auch auf die sich verändernden Lebenslagen und Lebensformen von Kindern, Jugendlichen, Eltern und Familien. In der zweiten Hälfte der Tagung suchten wir nach Wegen der Hilfe und Entwicklungsförderung für Menschen, die nicht selten in hochkonfliktreichen Verhältnissen in ihrer Lebensführung zu scheitern drohen und deswegen auf solidarische Unterstützung von Staat und Gesellschaft, d.h. von kompetenten Berufssystemen angewiesen sind.

In Abweichung zu unseren sonstigen Gepflogenheiten beginnen wir zuerst mit einem Bericht von Tilman Lutz und Erik Jahn über die Veranstaltung, der zugleich die nachfolgenden Beiträge in den jeweiligen Kontext eingebettet.

Reinhart Wolff, Kira Gedik und die Redaktion